Mobilität neu gedacht – ein weiterer Baustein der Energiewende!

E-Mobility ist schon heute ein zentraler Bestandteil eines ressourcenschonenden Lebensstils und damit der Energiewende. Umso mehr als die Autobatterien in der nahen Zukunft die schwankende Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen ausgleichen können: Bi-direktionales Laden als steuerbares, netzdienliches Feature.

E-Mobility sowohl als Antriebsquelle und als Energiespeicher

Die Nachfrage nach 100% elektrisch betriebenen Autos steigt weltweit an. Laut der PwC Autofacts® Analyse vom Mai 2025 stellen BEV’s (Battery Electric Vehicle) in Europa bereits 30% der Neuzulassungen. Das Angebot an Fahrzeugen wird größer, die Preise sinken kontinuierlich. Und der Ausbau der Ladestationen für Elektrofahrzeuge beschleunigt sich.

Gleichzeitig eröffnet das bi-direktionale Laden große Perspektiven, BEV’s auch als dezentrale Energiespeicher zu nutzen und damit die Netzinfrastruktur, die mit den starken Schwankungen der Strommengen durch erneuerbare Energien, enorm zu entlasten.

eMobility

Umsetzung von UseCases in EEBUS:

Netzdienlichkeit (§14a EnWG / §9 EEG)

  • Limitation of Power Consumption (LPC). Eine kurzfristige Leistungslimitierung wird vom GCP empfangen und in Richtung einzelner Endgeräte vermittelt. Teil des LPC ist auch eine Failsafe-Funktionalität für den Fall eines Verbindungsabbruchs.
  • Monitoring of Power Consumption (MPC). Endgeräte übermitteln den Verbrauch, von aktueller Leistung bis phasenspezifischen Werten.

Dynamische Stromtarife

  • Coordinated EV Charging (CEVC). Das EV soll geplant und kostenoptimiert geladen werden. Das EMS stellt dafür Tarifinformationen der nächsten 24h bereit.

Eigenstromoptimierung.

  • Optimisation of Self Consumption During EV Charging (OSCEV). Ermöglicht die Optimierung des Eigenverbrauchs während des Ladens von Elektrofahrzeugen, je nach dem wieviel selbst erzeugte Energie zur Verfügung steht.
  • Dynamic Bidirectional EV Charging (DBEVC). Das EV wird als flexibler Energiespeicher zur Verfügung gestellt. Es informiert ein EMS über Parameter wie benötigte Energie und Ziel-Uhrzeit. Das EMS kann die gespeicherte Energie flexibel nutzen, solange das Ladeziel eingehalten wird.

Zusätzliche UseCases für Monitoring & Control (EMS)

  • Overload Protection by EV Charging Current Curtailment (OPEV). Ein EMS informiert dynamisch über die aktuelle Belastung der Phasen. Anstatt einen fixen Sicherheitsfaktor berücksichtigen zu müssen, kann das EV dadurch jederzeit mit maximaler Leistung laden.
  • EV State of Charge (EVSOC)​. Das EV informiert den Energiemanager über den Batteriezustand, den aktuellen Ladezustand und weitere Informationen.
  • EV Commissioning and Configuration (EVCC). Übermittelt Basis-Informationen an das EMS; Fahrzeug-ID, Ladeunterstützung, Herstellerdaten, Ladeleistungsgrenzen.

Die technische Produktlösung, die hier zum Einsatz kommt: die KEO UseCase API.

Anbieter solcher Geräte nutzen hierfür am besten eigene UseCases mit digitaler Verbindung, die KEO basierend auf dem EEBUS Standard individuell für die jeweiligen Devices zur Verfügung stellt.

Auch darüber hinaus gehende UseCases, welche die Verwendung von dynamischen Tarifen oder eine Eigenverbrauchsoptimierung möglich machen, sind für das Anwendungsfeld E-Mobility von KEO verfügbar.